Müde nach dem Essen – Ursachen und Lösungsansätze für postprandiale Müdigkeit

Viele Menschen sind müde nach dem Essen und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. In diesem Beitrag beleuchten wir häufige Ursachen für dieses Phänomen, inwieweit es normal ist und wann man etwas dagegen tun sollte. Denn eine ausgeprägte Energielosigkeit nach dem Essen kann ein Hinweis auf einen durchlässigen Darm (Leaky gut) sein, einem Problem, dessen man sich unbedingt annehmen sollte. Welche Lebensmittel sind häufige Energieräuber und wie kann eine Ernährungsumstellung helfen, das Energielevel stabil zu halten? Welche Vitalstoffe sind häufig im Mangel und verursachen Müdigkeit?

Unsere Mitte als Quelle für Kraft und Gesundheit

Essen ist mehr als die Aufnahme von Nährstoffen. Es soll genussvoll sein, für Entspannung sorgen und uns mit allem Lebensnotwendigen versorgen, was wir brauchen, um uns energiegeladen und leistungsfähig zu fühlen. Nur selten sind wir uns darüber bewusst, was unser Darm und unser ganzer Verdauungstrakt tagtäglich für uns leistet. Wenn unser Bauch sich in Form von Beschwerden, z.B. Müdigkeit nach dem Essen meldet, ist es an der Zeit, zu lernen, wie wir unsere Mitte stärken und zur Quelle für Freude und Gesundheit werden lassen können. Ich bin ganzheitlicher Darmbeziehungscoach und Mikrobiom-Expertin und helfe Menschen dabei, eine fürsorgliche Beziehung zu ihrem Bauch zu entwickeln, ihn mit allem Notwendigen zu versorgen, damit er sie im Gegenzug mit Kraft und Lebensfreude beschenkt. Denn Gesundheit kann gelingen- mit dem richtigen Wissen und der entscheidenden Einstellung!

Physiologische Ursachen

Ein Grund für ein Energietief nach dem Essen, oder postprandiale Müdigkeit, ist die Umverteilung des Blutes im Körper. Es ist völlig normal, dass nach einer großen Mahlzeit vermehrt Blut in den Magen und den ganzen Verdauungstrakt strömt, um den Verdauungsprozeß zu ermöglichen. Dadurch gelangt weniger Blut und somit Sauerstoff in das Gehirn, was zu einem Gefühl der Schläfrigkeit führen kann. Da die Verdauung von Natur aus im Entspannungsmodus abläuft, ist dies ein nachvollziehbarer, normaler Vorgang. Es spielt allerdings eine Rolle, was wir essen, wann und wie wir es tun. Denn nicht selten kommt es zu einer Überforderung und daraus resultierenden Insuffizienz der Verdauungsorgane wie Dünndarm und Leber.

Ernährungsbedingte Faktoren

Die Menge und Zusammensetzung unserer Mahlzeiten hat naturgemäß großen Einfluss darauf, ob wir uns nach dem Essen müde fühlen. Eine unausgewogene Ernährung ist eine häufige Ursache für Schläfrigkeit nach dem Essen. Zu große Portionen etwa, oder fette, schwerverdauliche Speisen erfordern viel Aufwand für die Verdauung und tragen so zur postprandialen Erschöpfung bei, insbesondere wenn der Körper nicht ausreichend Verdauungssäfte produzieren kann.

Achtung Zucker!! Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index, wie Weißbrot, Kuchen und zuckerhaltige Getränke, lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schießen und anschließend rapide abfallen. Inbesondere das Gehirn verlangt aber nach einer gleichmäßigen Versorgung mit Glukose. Daher führen diese Blutzuckerschwankungen zu Schläfrigkeit, Konzentrationschwierigkeiten und Aggressivität. Der Körper verlangt nach noch mehr schnell verfügbaren Kohlehydraten. Zucker ist zudem ein Mineralsroff- und Vitaminräuber, weshalb er, anstatt wie vielfach behauptet, glücklich zu machen, Unruhe und Energiemangel begünstigt. Hier können Heilpflanzen wie der wilde Hafer und Bitterstoffe helfen, die Zuckersucht zu überwinden ebenso wie eine bewusste Nahrungsumstellung, die gewährleistet, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt und man sich weniger müde fühlt.

Eine unausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln und zu wenig Ballaststoffen kann darüber hinaus den Stoffwechsel verlangsamen und das allgemeine Energieniveau verringern. Das Verständnis dieser Ernährungseinflüsse ist der Schlüssel zur Gestaltung eines Ernährungsplans, der Energietiefs nach dem Essen minimieren kann.

Ungesunde Lebensmittel, ein hoher Fett- und Zuckerkonsum, aber auch glutenreiche Nahrungsmittel können bei empfindlichen Menschen ein (vorübergehendes oder dauerhaftes) „Leaky Gut“ auslösen, also die Darmbarriere stören, wodurch das Blut mit Fremdstoffen geflutet wird, die dort nichts zu suchen haben und den Weg zu individuellen Unverträglichkeiten ebnen. Hier sollte man geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Kontaktiere Mikrobiom-Expertin Jutta Kürzl für weiterführende Informationen.

Körperliche Ursachen

Die körperlichen Ursachen für Müdigkeit nach dem Essen sind vielfältig. Einer der Hauptgründe ist die sogenannte postprandiale Hypotonie, bei der der Blutdruck nach einer Mahlzeit abfällt. Dies geschieht, weil der Körper mehr Blut in den Verdauungstrakt leitet, um die aufgenommenen Nährstoffe zu verarbeiten. Auch hormonelle Vorgänge, wie der Anstieg von Insulin, spielen eine Rolle, da Insulin den Blutzuckerspiegel reguliert und ein Abfall dieses Spiegels Schläfrigkeit verursachen kann. Eine Histaminunverträglichkeit führt ebenfalls zu einem übermäßigen Blutdruckabfall nach dem Konsum von histaminreichen Nahrungsmitteln, was mit einem Gefühl von Gehirnnebel einhergehten kann. Darüber hinaus können Erkrankungen wie Diabetes oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, insbesondere Glutenempfindlichkeit ebenfalls dazu führen, dass wir uns nach dem Essen müde fühlen.

Leaky Gut – ein undichter Darm als Ursache für Müdigkeit nach dem Essen

Häufig verbirgt sich hinter einer ausgeprägten postprandialen Müdigkeit auch ein „Leaky gut“ -Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Störung der so wichtigen Darmbarriere, deren Aufgabe es ist, uns vor Eindringlingen, Fremdeiweiß und Giften zu schützen. Kann der Darm dieser Aufgabe nicht ausreichend nachkommen, wird der Organismus mit Stoffen geflutet, die den Körper belasten und zu verschiedenen Krankheiten führen können. Ein Labormarker für ein Leaky-gut Syndrom ist das Zonulin. Ist dieses erhöht, ist es wichtig, die Ursache zu finden und die Darmschleimhaut zu reparieren. Als Ursachen für erhöhtes Zonulin und somit einen undichten Darm kommen in Frage: entzündliche Vorgänge an der Darmschleimhaut, eine Unverträglichkeit gegen Gluten, der übermäßige Verzehr lektinreicher Nahrungsmittel, Ernährungsfehler oder auch große körperliche Anstrengung.

Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

Die Leber steht für Leben. Sie ist unser zentrales Stoffwechselorgan. Wenn sie belastet ist, tut sie nicht weh, sondern meldet sich eher indirekt in Form von Müdigkeit. Die Leber hat vielfältige Aufgaben, darunter die Speicherung von überschüssiger Glukose in Form von Glykogen, der Speicherung von Vitamin B12 und die Entgiftung und Ausscheidung von fettlöslichen Giften in Form von Gallenflüssigkeit. Ist unsere Leber, durch Schlafmangel, erhöhte Giftzufuhr (auch infolge von Fehlverdauung), Diätfehler oder eine Darmbarrierestörung belastet, kann sie ihren Aufgaben nur unzureichend nachkommen und es kommt zu Müdigkeit und Energiemangel.

Vitalstoffe zur Verringerung von Müdigkeit

Wenn wir unzureichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt sind, kann sich das ebenfalls in Müdigkeit, besonders nach dem Essen zeigen. Unter den Vitalstoffen, die besonders häufig im Mangel sind, sind Magnesium, Jod, Zink, Vitamin C und B-Vitamine zu nennen. Auch Eiweiß ist entscheidend, um eine optimale Darmgesundheit zu erreichen und zu erhalten. Eine Nahrungsergänzung sollte möglichst mit hochwertigen Produkten erfolgen, da viele Supplements aus Drogeriemarkt und Apotheke Zusätze enthalten, die schädlich für das Darm-Mikrobiom sind. Lass dich persönlich beraten, welche Vitalstoffe dir fehlen und welche Verbindungen bei dir optimal wirken. Individuelle Vitalstoffberatung und Austestung durch Heilpraktikerin und Mikrobiom-Expertin Jutta Kürzl.

Ganzheitliche Tipps zur Vermeidung von Müdigkeit nach dem Essen

Wer nach großen Mahlzeiten häufig müde ist, sollte eher kleinere und leichtere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und die Verdauung zu erleichtern. Dabei kommt es auf eine hohe Nährstoffdichte an. Ein Salat oder eine Gemüsemahlzeit ist besser als ein Teller mit Nudeln oder Pizza. Bitterstoffe vor oder, bei empfindlichem Magen, nach dem Essen fachen das Verdauungsfeuer an und machen wach.

Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den ganzen Tag ist wichtig, da Dehydration die Müdigkeit verstärken kann, weil das Blut sich nach dem Essen vermehrt im Magen statt im Gehirn aufhält. Die Eingeweide, insbesondere Magen und Leber leiden besonders unter Wassermangel. Empfehlenswert ist stilles, leicht mineralisiertes Wasser wie Plose Wasser, oder mit einem Aktivkohlefilter gereinigtes Wasser.

Ein kurzer Spaziergang nach dem Essen kann ebenfalls Wunder wirken, da Bewegung die Durchblutung fördert und den Stoffwechsel anregt. Meditation, Atemübungen und regelmäßiger Sport können helfen, Stress abzubauen, den Körper zu entspannen und so Überforderungssituationen im Darm vorzubeugen. Zur Unterstützung und Regeneration der Leber kommen Bitterkräuter wie Mariendistel oder Löwenzahn in Frage. Eine Fastenkur bzw. Intervallfasten sowie ausreichend Schlaf helfen der Leber dabei, sich zu erholen.

Tipps zur Anpassungen der Ernährung

Eine gezielte Ernährungsumstellung ist oft der Schlüssel zur Vermeidung von Müdigkeit nach dem Essen. Die Integration von komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten kann helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Sehr empfehlenswert sind Haferflocken, die gleich mehrere positive Eigenschaften vereinigen. Die tägliche Versorgung mit Ballaststoffen fördert eine günstige Zusammensetzung unseres Darmmikrobioms, was die Verdauung optimiert und entzündungshemmend auf die Darmschleimhaut wirkt. Eine ballaststoffreiche, faserreiche Ernährung hilft zudem, dass Gallensäuren und mit ihnen fettlösliche Gifte endgültig den Körper verlassen können und nicht wieder rückresorbiert werden. Das entlastet wiederum die Leber und wir fühlen uns weniger müde.

Zudem sollten auf dem Teller hochwertige Proteine und gesunde Fette, etwa aus Nüssen, Avocados und Fisch, landen, um die Mahlzeiten ausgewogen zu gestalten und dir anganhaltende Energie zu liefern. Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel sollten vermieden werden, da sie Blutzuckerschwankungen fördern und die Gesundheit generell schädigen. Auch die Beachtung der Portionsgrößen und langsames Essen sowie gründliches Kauen tragen dazu bei, die Verdauung zu entlasten und Müdigkeit zu vermeiden.

Doch wie genau stellst du deine Ernährung um? Welche Lebensmittel sind optimal für deine individuellen Bedürfnisse bzw. welche solltest du (zumindest temporär) weglassen? Die richtige Balance zu finden, kann herausfordernd sein. Deshalb empfiehlt es sich, eine umfassende und persönlich abgestimmte Beratung in Anspruch zu nehmen. Ich stehe dir mit meiner langjährigen Erfahrung als ganzheitlicher Darmbeziehungscoach und Mikrobiom-Expertin zur Verfügung und begleite dich auf dem Weg zu einer fürsorglichen Beziehung zu deinem Bauch. Kümmere dich jetzt um deine Gesundheit und kontaktiere mich!

Durch Fasten das Energieniveau heben

Eine gezielte Auszeit vom Essen kann signifikante Vorteile für das Wohlbefinden mit sich bringen. Durch den temporären Verzicht auf feste Nahrung tritt der Körper in einen sogenannten Hungerkreislauf ein, der eine entgiftende Funktion aktiviert und somit zur allgemeinen gesundheitlichen Reinigung beiträgt. Neben der körperlichen Entlastung wurde auch beobachtet, dass sich im Rahmen einer Fastenkur psychische Beschwerden bis hin zu Psychosen besserten. Das belegt wiederum die nahe Verbindung zwischen Darm und Gehirn bzw. Hormonsystem. Durch Saftfasten, zum Beispiel nach Rudolf Breuss wird der Körper gleichzeitig mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt und man hat auch während des Fastens mehr Energie. Dabei wird eine Mischung aus frisch gepressten oder milchsauer fermentierten Gemüsen wie Karotte, rote Bete und Sellerie getrunken sowie die Brühe einer Zwiebelsuppe.

Darüber hinaus fördert eine bewusste Fastenperiode eine grundlegende Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, indem sie zu einem achtsameren Umgang mit der Nahrungsaufnahme anregt. Diese bewusste Praxis kann langfristige positive Effekte auf das Essverhalten und die allgemeine Lebensqualität haben.

Sehr schlanke und geschwächte Menschen sollten nicht oder nur kurz fasten. Da bietet sich eher das Intervallfasten an, um eine Entlastung der Verdauungsorgane und Aktivierung der Lebensenergie zu erreichen. Ein mögliches Modell für Intervallfasten wäre es, abends die letzte Mahlzeit um 18 Uhr zu essen und am nächsten Tag erst wieder um 9 Uhr zu frühstücken. Dies begünstigt Erneuerungsprozesse im Körper. Höre auf deinen Körper.

Weitere natürliche und ganzheitliche Lösungen

Was hilft Menschen, die nach dem Essen müde sind, zu neuer Energie zu finden? Hier bieten sich natürliche und ganzheitliche Lösungen an. Ein bewusster Lebensstil trägt entscheidend dazu bei. Zu den bewährten Methoden gehört das Praktizieren von Achtsamkeit während den Mahlzeiten. Durch langsames und bewusstes Essen wird nicht nur die Verdauung entlastet, sondern auch das Sättigungsgefühl besser wahrgenommen. Regelmäßige Bewegung, wie ein kurzer Spaziergang nach dem Essen, fördert die Durchblutung und kann das Energieniveau erhöhen. Entspannungsübungen wie Yoga oder Atemtechniken können ebenfalls den Stoffwechsel unterstützen und die Verdauung harmonisieren. Ausreichender Schlaf und Stressmanagement spielen zudem eine wichtige Rolle im energetischen Gleichgewicht des Körpers.

Selbstliebe geht durch den Magen. Daher hat Jutta Kürzl eine Methode entwickelt, die dir helfen kann, Kopf und Bauch zu verbinden, in die Entspannung zu kommen und eine fürsorglichen Beziehung zu seiner Mitte zu entwickeln, aus der Gesundheit als natürliche Folge entsteht.

Peronalisierte Beratung durch Darmbeziehungscoach Jutta Kürzl

Die Müdigkeit nach dem Essen kann durch verschiedene Ursachen wie physiologische Faktoren und ernährungsbedingte Auslöser bis hin zu einem Leaky gut-Syndrom erklärt werden. Man sollte eine ausgeprägte Müdigkeit nach dem Essen ernst nehmen, denn es kann ein Warnsignal des Körpers sein. Doch die gute Nachricht ist, dass es effektive Lösungsansätze gibt, um dieses Energietief zu überwinden und zu einem vitaleren Alltag zurückzufinden. Durch eine Kombination aus natürlichen und ganzheitlichen Ansätzen sowie gezielten Anpassungen in der Ernährung kannst du dein Energieniveau stabilisieren und steigern. Das Wissen um eine gesunde und antientzündliche Ernährung hilft bie Müdigkeit nach dem Essen und ist der Schlüssel für eine langfristige Gesundheit. Eine persönliche Beratung kann dir helfen, einen speziell auf deine Bedürfnisse zugeschnittenen Plan zu erstellen, der weit über allgemeine Empfehlungen hinausgeht. Lass deine Mitte wieder zu einer Quelle von Kraft und Energie werden.

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